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Wie wir entstanden sind

Im Jahr 2015 reiste die Musiktherapeutin Lena Klein zum ersten Mal nach Ecuador, um dort in einer Musikschule in einem marginalen Viertel der Stadt Guayaquil in Ecuador zu unterrichten und für ihre Masterarbeit im Rahmen des Heilpädagogik Studiums zu forschen. Fasziniert von Musik, Land, Leuten und vor allem dem Viertel Guasmo Sur, reiste sie direkt nach Ende des Studiums 2016 erneut nach Ecuador.

 

Dort unterrichtete sie verschiedene Instrumente in der Musikschule Clave de Sur an Kinder und Jugendliche, die es aufgrund verschiedener Bedingungen nicht einfach im Leben haben. Als sich ein junger Mann für den Gitarrenunterricht anmeldete, dem das Erlernen des Gitarrenspiels aufgrund einer geistigen Behinderung sehr schwerfiel, entstand das Musiktherapieprojekt.

Rasch stellte sich die Musikschule auf den neuen Bedarf um und alle anwesenden Instrumente wurden für die Musiktherapiestunden zur Verfügung gestellt.

 

Die Gesundheitsbeauftragte der Dachorganisation Mi Cometa – Marjorie Galarza – bekam mit, dass die Musiktherapie in der Musikschule Einzug erhalten hatte und regte an, das Projekt auszubauen. Kurz danach befand sich Lena mitten am Drehort eines Videos, welches sie an die ArtEZ Hogeschool in Enschede schickte – die Hochschule, an der sie Musiktherapie studiert hatte – um Spenden für therapeutische Instrumente zu bekommen. Das Video zeigte vollen Erfolg und kurz nach Weihnachten 2016 kam die erste Spende, wovon Lena Instrumente und einen Schwall Pflegeartikel erwerben konnte, die letztendlich mit Vanessa Felten nach Ecuador flogen.

 

 

Vor Ort war mittlerweile ein Raum gefunden, der in einer Gemeinschaftsaktion in einen Musiktherapieraum verwandelt wurde. Entrümpeln, putzen, streichen, ruck zuck war alles getan und ein kleines Musiktherapiereich entstanden. Über Mund-zu-Mund-Propaganda flatterten immer mehr Anmeldungen rein. Kurze Zeit später stand Lena vor der Frage: Was tun, wenn ich wieder nach Deutschland zurück muss? Kann das hier weiter gehen?

Zum Glück gibt es in Mi Cometa ein paar kluge und interessierte Köpfe und zusammen entstand der Plan, vor Ort Freiwillige zu finden, die im Projekt aktiv sein möchten und Musiktherapien anbieten. Wieder wurde die Buschtrommel gerührt und nach ein paar Tagen hatte Lena eine kleine Gruppe von Frauen im mittleren Alter vor sich sitzen, die mehr über Musiktherapie erfahren wollten. Nach ca. zwei Monaten wöchentlicher Anleitung wurden den Frauen bei einer offiziellen Einweihungsfeier des Musiktherapieraums für die erfolgreiche Teilnahme und die Hoffnung auf weitere Mitarbeit im Projekt offizielle Diplome überreicht. Vanessa Felten nahm an dieser Einweihungsfeier teil und hielt einen Vortrag über ihre Arbeit am SPZ Trier, welcher die Frauen nachhaltig motivierte. Ein paar Tage später musste Lena nach Deutschland zurück…

 

Diplome

Einweihung

 

Ob die Frauen es schaffen würden, weiter zu machen trotz der doch so geringen Kenntnisse von Musiktherapie, ja gar von Musik überhaupt? Und dann auch noch ehrenamtlich? Sie waren nämlich gar keine Musikerinnen und konnten nicht einfach mal so eben ein therapeutisches Lied auf der Gitarre erfinden und sich eine Musiktherapiesession aus dem Ärmel schütteln… Und die Familien… ob sie ihre Angehörigen weiterhin zur Musiktherapie bringen würden? Bei Hausbesuchen weiterhin die Türen öffnen würden?

 

Lena suchte sich kurzerhand einen Job als Musiklehrerin an der deutschen Schule in Guayaquil und flog bereits 3 Monate später wieder nach Ecuador zurück, diesmal für ungewisse Zeit, ein gutes Gefühl, der Weitergang des Projekts war erstmal gesichert… Zuvor in Deutschland hatte sich über einen Rundbrief Barbara Schilt gemeldet, eine frisch gebackene Musiktherapeutin aus Heidelberg, die ebenfalls nach Guayaquil reiste, um fast ein Jahr im Projekt zu arbeiten. Gemeinsam gestalteten Barbara und Lena regelmäßige Anleitungsstunden mit den Frauen vor Ort. Es folgten Instrumentalunterricht und Instrumente bauen, freie Improvisationen, Gesangstechniken, musiktherapeutische Techniken, Hausbesuche und Gesundheitsmärkte. Die Frauen fühlten sich mehr zugehörig, fanden ihre Rollen, entwickelten sich weiter. Es kamen mehr Teilnehmende und mehr Familien dazu, regelmäßige Gemeinschaftsaktionen, Strandbesuche und Fiestas stärkten den Zusammenhalt, bis heute. Und heute gibt es den Verein Musicamento Ecuador e. V.!

 

Weihnachtsfeier2016

 

Wir möchten nun euch finden, Menschen, die Lust haben, nach Ecuador zu reisen und vor Ort ihre Fachkenntnisse von Musik-, Kunst-, Physio-, Ergotherapie, sozialer Arbeit, Heilpädagogik und vielen ähnlichen Richtungen einzubringen, sodass mehr und mehr eine inklusive, offene, wertfreie Gemeinschaft entsteht. Menschen, die Lust haben auf eine ganz außergewöhnliche Erfahrung im Guasmo mit unseren Gastfamilien, sich selbst und ein wunderbares Land neu zu entdecken, die Spanisch können oder es lernen wollen.

 

Haben wir euer Interesse geweckt? Möchtet ihr mehr erfahren oder Mitglieder werden?

 

Dann nehmt Kontakt auf :)

Kontakt

Musicamento Ecuador e.V.

Lena Klein

Josefstraße 13
48151 Münster


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