Unser Team
Deysi Marcillo
Deysi ist von Anfang an Teil von Musicamento und eigentlich gelernte Frisörin und Makeup Artistin. Zwischen dem ein oder anderen Haarschnitt oder einer Maniküre schafft sie es aber immer, Musicamento beizuwohnen. Mit Ihrer guten Laune und ihrem breiten Lächeln liebt sie es, Gruppen zu animieren und leitet gemeinsam mit Bladys „Nurtac“, eine Musikgruppe in einer Tagesstätte für behinderte Menschen. Motiviert wird sie von der Resonanz der Gruppenmitglieder:
„... es erfüllt mich mit Freude und ich weiß, dass sie sich gut dabei fühlen.“
Ihr Ziel ist es, mehr zu lernen, um mehr Wissen weitergeben und auch Freude verbreiten zu können.
Bladys Ordoñez
Bladys ist wie Deysi von Anfang an dabei. Die gelernte Erzieherin arbeitet besonders gerne mit Kindern.
„Ich hätte nie gedacht, dass ich den behinderten Kindern in meiner Gemeinde helfen könnte. Wir geben Ihnen einen Raum, in dem sie sich entfalten können und dabei zeigen sie mir, was das Leben bedeuten kann/ wie das Leben Sinn machen kann.“
Für die spirituelle Bladys ist Musicamento einerseits Ablenkung vom Alltag und andererseits ein Weg, ihre Gemeinde zu unterstützen und ihren Nachbarn und Freunden etwas Gutes tun zu können.
Bladys liebt es, musikpädagogisch zu arbeiten und Dinge beizubringen, wie zum Beispiel neue Lieder oder neue Instrumente.
Aurora Miño
Ebenfalls von Anfang an dabei ist Aurora, die gute Seele des Teams. Sie ist sehr gläubig und hat immer schon ehrenamtlich in der Gemeinde und vor allem in der Kirche mitgeholfen. In ihren Augen hat sie großes Glück, Teil von Musicamento sein zu dürfen und auf diesem Weg ihrer Gemeinde zu helfen.
„Ich danke Gott und der Bewegung Mi Cometa, sie haben mir schon oft geholfen und nun kann ich Ihnen helfen. Das macht mich glücklich und ich fühle mich persönlich bereichert und nützlich in meiner Gemeinschaft.“
Bei Aurora ist immer ein offenes Ohr zu finden. In den Gruppen spricht sie gerne einen Segen und spendet denjenigen Trost, die ihn grade brauchen.
Marjorie Galarza
Marjorie ist das Herz des Teams und die treibende Kraft bei Musicamento. Ohne sie wäre Musicamento heute nicht das Gleiche. Sie sorgt dafür, dass das Projekt nicht einschläft, die Regenzeitpause nicht zu lang wird und stets alle über alles informiert sind. Wo sie sieht, dass Musicamento helfen kann, schnappt sie sich die Ladies und stattet den Betroffenen einen Besuch ab, um nachzufühlen, ob Hilfe erwünscht ist.
In Mi Cometa engagiert sich Marjorie seit vielen Jahren aktiv und ist Vorsitzende der Abteilung für Gesundheit. Zudem hat sie mehrere Fortbildungen in Psychologie und Kommunikation abgeschlossen.
„Das Projekt ist einzigartig und innovativ, es gibt den behinderten Menschen Raum einfach so zu sein, wie sie sind und sich trotzdem zu integrieren und zu entwickeln. Ich lerne von jedem einzelnen von Ihnen und von Ihren Familien und gemeinsam bewältigen wir die Hürden, die das Leben für uns bereithält.“
Lena Klein
Lena Klein ist die Gründerin von Musicamento. Eigentlich hatte sie nicht geplant ein Projekt zu gründen und so entstand Musicamento mehr oder weniger zufällig. Mit Musiker ohne Grenzen reiste sie 2015 das erste Mal in den Guasmo und verliebte sich so sehr in das Land, dass sie bald, nachdem sie ihre Masterarbeit fertig geschrieben hatte, wieder nach Ecuador reiste. Zufällig erzählte sie einem einheimischen Freund, dass sie ja gar keine Musikerin sei, sondern Musiktherapeutin. Daraufhin führte er sie zu einem zwölfjährigen Mädchen, welches aufgrund von massiver psychischer Belastung sprechen und gehen verlernt hatte. Lena begann Musiktherapie mit ihr und nach und nach kamen die verlorenen Fähigkeiten wieder zurück. Heute (3 Jahre später) ist das Mädchen zu einem Teenie herangewachsen, die anderen Jugendlichen in ihrem Alter um nichts nachsteht.
Angespornt von dem riesigen Erfolg in der Entwicklung des Kindes begannen sich einige Damen in der Gemeinde dafür zu interessieren. Was hatte sie da eigentlich genau gemacht, dass das so viel bewirken konnte? Und so war Musicamento geboren, und stand da in seinen Kinderschuhen, ohne Raum, Instrumente und finanzielle Mittel. Aber Lena fand einen Weg, das Projekt systematisch aufzubauen und alles oben Genannte Schritt für Schritt möglich zu machen.
„Ich liebe unser Projekt, weil es so spielerisch mit der Musiktherapie umgeht und diese genau dort hinbringt, wo sie wirkt.“
Barbara Schilt
Als frische Stundienabgängerin kam Barbara durch eine E-Mail nach Ecuador, in der Lena Freiwillige suchte, die das Projekt unterstützen wollten. Ein wenig blauäugig kam sie 2016 an und merkte nach und nach, wie unterschiedlich eigentlich die Kulturen waren und dass man deutsche Musiktherapie nicht einfach auf eine südamerikanische Kultur abwälzen konnte. Nach vielem Grübeln und Nachfühlen erarbeiteten Lena und Barbara gemeinsam ein Konzept, in dem sie die ihnen bekannte Musiktherapie in die südamerikanische Kultur integrierten. Für Barbara war es eine anstrengende Zeit im Guasmo, aber rückwirkend ist sie sehr froh, dort gewesen zu sein.
„Ich habe gelernt, Musiktherapie nicht so anzuwenden, wie sie im Buche steht, sondern frei mit ihr umzugehen und sie ganz individuell und ohne jegliche Hilfsmittel auf die Bedürfnisse der Klienten anzupassen. Die Betrachtung von Musiktherapie und ihre Zusammensetzung in einer fremden Kultur hat es mir möglich gemacht, die verschiedenen Facetten der Musiktherapie abseits des Studiums kennen zu lernen und zu integrieren.“
Vanessa Felten
Vanessa kam 2016 mit dem Projekt in Kontakt und war gleich Feuer und Flamme. Sie kontaktierte Lena und erzählte ihr, wie begeistert sie von der Idee des Projektes war. Kurzerhand entschloss sie sich, einfach spontan sämtlichen Urlaub zu nehmen und für 3 Wochen nach Ecuador zu fahren, um sich das Projekt selbst anzuschauen. Sie begleitete Lena in den Therapien, gestaltete eigene und half einfach, wo sie kann. Zweimal schon ist Vanessa nun schon in den Guasmo zurückgekehrt und hat jedes Mal einen Koffer voller Instrumente dabei. In Deutschland engagiert sich Vanessa dafür, finanzielle Mittel zu suchen und so das Projekt aus der Ferne zu unterstützen.
"So sehr sich das (Er-)Leben im Guasmo von dem (Er-) Leben in Deutschland unterscheidet: Musik trifft uns im Herzen, lässt uns spüren und erleben- und macht dabei keinen Unterschied zwischen Arm und Reich. Klein und Groß."